Musiker Skulpturen

Musik und Kunst in Isselburg

Die Musik, insbesondere die Blasmusik, ist mit Isselburg und dem Isselburger Blasorchester sehr verbunden, in Isselburg steckt Musik.
Dieses wird auch ausdrucksstark verdeutlicht durch die nun neu geschaffenen Skulpturen

Posaunist, Klarinettist, Trompeter und Saxophonist

im Kreisverkehr Werther- / Danziger Straße.
Das Isselburger Blasorchester und der Heimatkreis Isselburg konnten nun Dank der großzügigen Unterstützung
von Sponsoren den lange gehegten Wunsch, eine Musikerskulptur aufzustellen, verwirklichen.

28.09.2012 Präsentation der Skulpturen „vier Musiker am Kreisel“


Weiter Bilder von der Präsentation hier in unserem Fotoalbum.


Geschichte Isselburger Blasorchester

Die Blasmusik hat in Isselburg eine weit über hundertjähri-ge Tradition.
Es war oft ein beschwerlicher Weg, von der etwa 1894 gegründeten Blaskapelle bis zum heutigen Isselburger Blasorchester.

So gab es vor dem 2. Weltkrieg mehrere Kapellen, die entweder einem Verein angeschlossen waren oder als Interessengemeinschaft musizierten. Der 1939 ausgebrochene Weltkrieg brachte das gesamte Musikleben in Isselburg zum Erliegen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Musiker in der Kapelle Schöttler-Biermann schnell wieder aktiv.
Aus dieser Kapelle bildete sich dann 1957 das Isselburger Blasorchester, dessen erster Dirigent Heinrich Biermann war.
Das Orchester war von Anbeginn bemüht seine musikalischen Fähigkeiten auszubauen und zu verbessern und sah die optimale Lösung in
einem Jugendorchester und einer Musikschule.
Der Verein hat mit seinen Orchestern in den vergangenen Jahren einen wesentlichen kul-turellen und sozialen Beitrag im gesellschaftlichen
Leben der Stadt Isselburg geleistet.

Darüber hinaus wurde durch ein umfassendes, mannig-faltiges Konzertangebot, viele Auftritte im In-
und Ausland, Wettbewerbserfolge, sowie die Erstellung von mehreren Tonträgeraufnahmen, der Name der Stadt weit über die Region hinaus bekannt.
Presseschlagzeilen wie z.B. „Die Blasmusik dominiert das kulturelle Leben in Isselburg“ sprechen daher für sich.

1994 wurde dem Isselburger Blasorchester e.V. als Auszeichnung für die in langjährigem Wirken erworbenen Verdienste um die Pflege des
instrumentalen Musizierens und damit um die Förderung des kulturellen Lebens vom Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Richard von Weizsäcker, die

PRO MUSICA-PLAKETTE

verliehen.

Das Jubiläum „50 Jahre Isselburger Blasorchester e.V.“ feierte der Verein mit mehreren Veranstaltun-gen im Jahre 2007.

Der Vorsitzende des Vereines ist Heinz Streuff, der Dirigent des Seniorenorchesters ist Wolbert Baars und der Dirigent des Jugendorchesters ist Guido Schrader.

www.isselburger-blasorchester.de


Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen dem

Isselburger Blasorchester e.V.

und dem

Heimatkreis Isselburg e.V.

Zweck des Vereins Heimatkreis Isselburg e.V.

ist die Förderung der Heimat- und Brauchtumspflege sowie der Heimatkunde. Überliefertes und Neues sollen sinnvoll vereint, lebendig erhalten und weiter-entwickelt werden. Der Verein will die Kenntnis der Heimat, die Verbundenheit mit ihr und die Verantwor-tung für sie erhalten, fördern und stärken. Diesem Satzungszweck wird er gerecht durch die vielen Aktio-nen und Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.
Im Februar 1990 wurde der Verein gegründet. Der Vor-stand hat sich seither viele Aufgaben gestellt. Einige Maßnahmen wiederholen sich jährlich schon seit über 20 Jahren. Begonnen hat es mit dem Frühjahrsblu-menschmuck an den Brücken in Isselburg, dann die alljährliche Ausrichtung von Winterwanderungen, Rad-touren und Busfahrten zur Erkun-dung der Heimat. Jeweils Anfang Dezember findet ein besinnlicher Abend im Advent mit dem traditionellen Musessen statt, welcher sehr hohen Zuspruch findet.
Die Anschaffung der Skulpturen „Die Waschfrau“ 1994 und weiterhin „Der Angler“ 2007 und „Der Gießer“ 2008, waren schon außergewöhnliche Aktio-nen in Isselburg. Erwähnenswert ist auch die im Nov. 2011 erstellte „Erinnerungsstätte an die Hinrichtungen in Isselburg“. Insbesondere die Renovierung bzw. Sanie-rung des Alten Stadtturmes über mehrere Jahre stellte den Verein vor große Herausforderungen. Aber 2005 konnte dann der Turm endlich für die Besucher geöff-net werden. Für diese Leistung wurde der Heimatkreis mit dem 1. Preis des „FELIX-SÜMMERMANN-PREIS für Verdien-ste um die Denkmalpflege im Kreis Borken“ ausgezeichnet. In den Wettbewerben „Unser Dorf hat Zukunft“ hat der Heimatkreis mehrmals den 3. Preis erzielt.
Die Anlagen um den Turm wurden neu gestaltet und aufgewertet durch die Aufstellung eines Ständebau-mes sowie einer Bankanlage unter Platanen. Diese sind ein gern besuchter Treffpunkt vieler Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher der Stadt.
Der Heimatkreis Isselburg hat verschiedene Publika-tionen herausgegeben wie z.B. 1998 das Werk „Issel-borgse Mondart“, eine Gegenüberstellung von Mondart und Hochdeutsch in Geschichten und Auflistungen oder 2007 eine Dokumentation „Glockenbuch – die Familie Voigt 1729-1827, 98 Jahre Glockenguss im deutsch-niederländischen Raum“. Gefallene, Vermiss-te und Kriegsopfer beider Weltkriege wurden dokumen-tiert.
Eine Bilderserie „ Isselburg gestern und heute“ gibt einen Überblick über historische Stätten, Gebäude und Persönlichkeiten in Verbindung mit der Beschilderung an den Objekten
(s. auch www.isselburg.de/historischepunkte).
Der Vorstand des Heimatkreises Isselburg hat ein offenes Ohr für dieGestaltung des Wohnumfeldes in Isselburg.


Skulpturen im Kreisverkehr weisen auf Isselburg als Stadt der Musik hin

Als im August des Jahres 2000 das Volksbankgebäude an der Werther Straße in Isselburg eingeweiht wurde, gehörten auch Horst Lackermann und Heinz Streuff
als Vorsitzende des Isselburger Blasorchesters mit den Musikern zu den Gratulanten. So übergab Horst Lackermann dem damaligen Vorstandsvorsitzenden
der Volksbank Emmerich-Rees, Rolf Albring, eine kleine Trommlerskulptur und regte an, auch in Alt-Isselburg eine Skulptur durch die Volksbank Emmerich-
Rees aufstellen zu lassen. Die Zusage von Herrn Albring kam prompt, jedoch mit der Bedingung, hierfür einen geeigneten Standort zu finden.

Da aber nach Auffassung aller Beteiligten kein geeigneter Standort zur Verfügung stand, wurde dieses Projekt für viele Jahre wieder auf Eis gelegt.

Nach Fertigstellung des Kreisverkehres an der Werther/Danziger Straße brachte Paul Biermann als Vorsitzender des Heimatkreises Isselburg diesen Standort und eine künstlerische Idee bei Heinz Streuff, dem Vorsitzenden des Isselburger Blasorchesters, im Jahr 2010 ins Gespräch. Dieser ließ sich schnell von diesem Platz und der Idee überzeugen.

Gemeinsam sammelten der Heimatkreis und das Blasorchester neue Ideen und Konzepte und fertigten schließlich erste Entwürfe.

Auch die Volksbank stand zu Ihrem Wort, das Projekt finanziell zu unterstützen. Manfred Moldenhauer skizzierte die ersten Planungen und Peter von der Lieth fertigte die Statik, Gerhard Sandtel erstellte die Fotomontage auf der Grundlage der von Tim Heidemann angefertigten Fotos; und so wurde das Projekt auf den Jahreshaupt-versammlungen der beiden Vereine im Jahr 2010 vorgestellt und auf den Weg gebracht.

Weitere Sponsoren schlossen sich dem Projekt an und das Vorhaben konnte in die Verwirklichung gehen. Es bildete sich ein Arbeitskreis, Klaus Sicking und Paul Biermann kümmerten sich um die technischen Fertigungsprogramme und es wurden schließlich lebensgroße Musiker und ein drei Meter hoher Turm, das Wahrzeichen der Stadt Isselburg, angefertigt. Alle Modelle aus Holz, da diese zunächst einmal auf dem Kreisverkehr originalgetreu aufgebaut wurden. Danach erstellte Achim Evers die Konstruktionspläne für die Fertigung der Skulpturen.

Die Skulpturen sollen die Verbundenheit der Stadt Isselburg mit der Blasmusik in Isselburg dokumentieren, die mit Stolz auf eine weit über hundertjährige Tradition in Isselburg zurückblicken kann.

Nach verschiedenen Arbeitsgesprächen mit dem Kreis Borken, der Stadt Isselburg, den Handwerkern und vielen Helferinnen und Helfern des Heimatkreises Isselburg und dem Isselburger Blasorchester wurden die Fundamente im Juni 2012 gegossen.

Die Montage der Skulpturen erfolgte Anfang August 2012; anschließend haben fleißige Hände Pflasterung und Grünfläche eingebaut, so dass der mit den „Musikern für Isselburg“ neu gestaltete Kreisverkehr rechtzeitig zum Isselburger Schützenfest im August 2012 in neuem Glanz erstrahlte.


September 2012 Aufstellung der Musiker auf dem Kreisverkehr


Weitere Bilder von der Aufstellung finden Sie hier in unserem Fotoalbum.