Gefallene, Vermisste und Kriegsopfer der Stadt Isselburg

Weltkriege  1914-1918  und  1939 - 1945 *


Schon in den 50-er Jahren hat es Ansätze gegeben, die Namen der Gefallenen, Vermissten und Kriegsopfer der Stadt Isselburg zu erfassen und festzustellen.

Ein Verlag hat damals von den betroffenen Familien Daten und Bilder gesammelt, die dann in einem „Totenbuch“ erschienen sind.
Da aber jede Eintragung privat bezahlt werden musste - und das kurz nach der Währungsreform - war die Resonanz entsprechend gering.

Die drei großen Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges, 1914-1918, am alten Ehrendenkmal, sind 1943 kriegsbedingt leider eingeschmolzen worden.
Dagegen hatten die zwei bronzenen Namenstafeln in der hiesigen evangelischen Kirche den Krieg überstanden. Da sie aber dem damaligen „Zeitgeist“ nicht mehr entsprachen, wurden sie im Zuge der Kirchensanierung 1973/1974 unter dem neuen Beton „entsorgt“.

Jetzt, Jahrzehnte nach Kriegsende, ist es gelungen, die meisten Namen mit ihren Daten zu erfassen. Zwangsweise bleiben Lücken - und manches wird für immer vergessen sein.

Fundquellen waren Kirchenbücher, das Deutsche Rote Kreuz, der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, die Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin, Standesämter und Archive.

Bedanken möchte ich mich bei allen, die mir in Gesprächen und mit Familienpapieren weitergeholfen haben. Dazu zählt die Verwaltung der Stadt Isselburg und besonders Archivar Winfried Grunewald, der die Aufzeichnungen überprüfte, und wenn es möglich war, ergänzen konnte.
Dank auch an die ehemaligen Standesbeamten Heinz Heinen und Inge Burian, die mir wertvolle Details lieferten. Hermann Nehring hat mich mit der großen Auswahl seiner Totenzettel-Sammlung sehr unterstützt. Frau Agnes Bergerfurth und Frau Kornelia Bücker von der kath. Kirchengemeinde St. Bartholomäus Isselburg schließe ich in den Dank mit ein.
Nicht vergessen möchte ich Klemens Hakvoort, Geschäftsführer des Heimatkreises Isselburg e.V. und seine Frau Ingrid, die meine handschriftlichen Aufzeichnungen vorbildlich druckreif aufbereitet haben und die Bildgestaltung entwarfen, sowie Andreas Staubach von der Firma Isseldruck.

Alle Namen der Gefallenen, Vermissten und Kriegsopfer, die aufgeführt werden konnten, erinnern an die Schrecken und Sinnlosigkeit beider Kriege.
Wir sollten sie vor dem völligen Vergessen bewahren.


Isselburg im Juli 2011

Fritz Stege.